Chlodwig I. (auch Chlodowech)
war ein fränkischer König aus der Dynastie der Merowinger.
Chlodwig war ein Sohn des fränkischen Childerich I. und dessen thüringischer Gemahlin Basena (Basina).
Im Spätmittelalter wurde Chlodwig in einigen französischen Kirchen als Heiliger verehrt (Saint Clovis), obwohl eine offizielle Heiligsprechung nie erfolgte.
Zugleich wurden seine militärischen Erfolge gepriesen und teils phantasievoll ausgeschmückt. Französische Geschichtsschreiber betonten, dass er für den christlichen Glauben gekämpft habe; daher habe er seine Siege mit Gottes Hilfe errungen. Im 14. und 15. Jahrhundert zeichnete die französische Geschichtsschreibung von ihm das Bild eines idealen Königs und vorbildlichen Christen.
Man beschrieb ihn als ehrlich, gütig und keusch und verglich ihn mit Karl dem Großen, der ein zweiter Chlodwig gewesen sei.
Seit dem Mittelalter wird Chlodwig in Frankreich in weiten Kreisen als früher französischer König, ja als Begründer der französischen Nation betrachtet. Man bezeichnet ihn traditionell als den ersten französischen König der première race.